6 Tipps für ein gesundes Kinderzimmer
Wir achten darauf, dass unsere Kleinen viel an die frische Luft kommen. Wir behalten Sie bei waghalsigen Kletterpartien am Spielplatz im Auge und versuchen unermüdlich, sie davon zu überzeugen, dass das Grünzeug am Teller doch nicht so schlecht schmeckt. Kurz: Wir wollen, dass sie gesund und munter sind. Wie aber sieht das mit der Wohngesundheit im Kinderzimmer aus? Ehe man sich’s versieht, ziehen hier ungebetene Gäste in Form von quietschbuntem Plastikspielzeug, Polyester-Teddys oder elektromagnetischen Feldern ein. Wir verraten dir, mit welchen einfachen Tipps du diese ungebetenen Gäste fernhälst und im Handumdrehen ein gesundes Kinderzimmer einrichtest.
Inhaltsverzeichnis
Eine möglichst natürliche Umgebung - frei von Schadstoffen - ist gerade für Kinder besonders wichtig. Denn ihr Nerven- und Immunsystem ist noch im Aufbau. Außerdem atmen sie häufiger ein als Erwachsene (Kinder 12 bis 18-mal pro Minute, Säuglinge zwischen 30 und 50-mal – Erwachsene nur 12 bis 18 Atemzüge pro Minute). Schadstoffe in Textilien, Möbeln oder Putzmitteln können bei ihnen zu Haut- und Schleimhautreizungen führen und die Entwicklung von Allergien oder auch anderen Krankheiten begünstigen.
Diese Belastung lässt sich mit einigen einfachen Maßnahmen ganz einfach reduzieren – hier kommen unsere Tipps für ein gesundes Kinderzimmer:
1. Elektromagnetische Strahlungen
Viele kritische Belastungen sind leider unsichtbar. WLAN-Router zum Beispiel senden hochfrequente elektromagnetische Wellen aus (2,5 GHz und 5 GHz) - und das völlig unbemerkt. Doch was ist das eigentliche Problem daran, allen voran für unsere Kinder? Zahlreiche Studien belegen, dass elektromagnetische Strahlung durch WLAN bereits mit einer Frequenz von 2,4 GHz negative biologische Effekte auf den Körper haben können, und zwar in Form von oxidativem Zellstress.
Gesundes Kinderzimmer ohne WiFi
Lang anhaltender oxidativer Zellstress kann auf Dauer zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfung, Hormonstörungen, Konzentrationsmangel, Nervosität und anderen Krankheiten führen.
Umfangreiche baubiologische Forschungsergebnisse legen deshalb nahe, die Strahlenbelastung durch WLAN-Router in den eigenen vier Wänden so gut es geht zu minimieren.
Einfache Tipps zur Reduktion der Strahlenbelastung im Kinderzimmer:
- WLAN-Router über Nacht ausschalten
- WLAN-Router möglichst weit entfernt vom Kinderzimmer sowie häufig genutzten Wohnräumen aufstellen
- Holie WLAN Bag zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlungen in Wohnräumen
Holie WLAN Bag
Wohngesund, sicher & schön. Das Holie WLAN Bag versteckt WLAN-Router in einer elegant gestalteten Tasche aus Wolle (90 %) und Edelstahlfäden (10 %). Mit diesem in Österreich entwickelten Abschirmtextil reduziert es elektromagnetische Strahlen um bis zu 98 % (20 db) ohne Beeinträchtigung der funktionierenden Internetverbindung. Ideal für WLAN-Router im Homeoffice, in kleinen Wohnungen und überall wo der WLAN-Router in der Nähe des Wohnraumes platziert werden muss.
2. Lass die Natur einziehen!
Bei allen Stoffen, mit denen unsere Kleinen über längerer Zeit in Kontakt sind - zum Beispiel beim Schlafen oder beim Spielen - lohnt sich die Investition in Textilien aus natürlichen Bio-Materialen. So kann sich dein Kind in ein wohngesundes Bett kuscheln und auch beim Krabbeln oder Spielen am Naturfaser-Teppich brauchst du keine Bedenken haben. Natürliche Stoffe wie Baumwolle und Leinen sind atmungsaktiv, robust sowie wärme- und feuchtigkeitsregulierend.
Möglichst unbehandelte Naturholzmöbel sehen nicht nur hübsch aus und machen lange Freude, sondern sind auch weniger Schadstoffen belastet.
Tipp: Achte beim Kauf von Möbeln und Wohnaccessoires nicht nur auf eine hübsche Optik, sondern auch auf Gütesiegel wie OEKO TEX®, GOTS, Blauer Engel, natureplus oder eco-INSTITUT.
3. Farben in einem gesunden Kinderzimmer
„Farben sind die Muttersprache des Unbewussten“ schrieb der bekannte Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung. Farbtöne sollen einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Stimmung haben, Wissenschafter forschen außerdem an ihrer Wirkung auf unser Nervensystem. Sie sollen zum Beispiel belebend (z.B. orange) oder beruhigend (z.B. blau) wirken und je nach Farbton Geborgenheit (warme Töne) vermitteln oder die Konzentration fördern (kühle Töne).
Inwiefern unsere Stimmung tatsächlich durch Farben beeinflusst wird, ist aber sehr individuell. Fest steht jedenfalls – egal ob ein frisches Marineblau, hübsches Sonnengelb oder beruhigendes Tannengrün – bei der Wandfarbe solltest du vor allem im Kinderzimmer auf wohngesunde Wandfarben achten. Handelsübliche Wandfarbe enthält nämlich eine Vielzahl an Schafstoffen wie etwa Konservierungs- und Lösungsmitteln. Beim Trocknen werden sie als flüchtige organische Verbindungen (VOC) freigesetzt und eingeatmet – und das nicht nur in den Tagen nach einem Anstrich, sondern mitunter noch Jahre später.
Wohngesunde Wandfarben wie Kreidefarbe oder Lehmfarbe sind eine emissionsarme sowie feuchtigkeitsregulierende Alternative zur herkömmlichen Dispersionsfarbe und reduzieren das Risiko von Allergien.
4. Die Luft ist rein
Generell gilt: Wenn neue Möbel, Accessoires oder Elektrogeräte im Kinderzimmer einziehen und du einen chemischen Geruch wahrnimmst, solltest du besonders häufig lüften.
Eine ebenso simple wie wirkungsvolle Maßnahme für ein gesundes Kinderzimmer ist regelmäßiges Lüften. Am besten 4-mal täglich für 4 Minuten den gesamten Wohnraum querlüften. Das gilt sogar dann, wenn du an einer stark befahrenen Straße wohnst. Die Luftqualität außen ist immer noch besser und von weniger Feinstaub belastet, als im Innenraum zu tun“, weiß Holie Advisor, Baubiologe und Umwelttechniker Armin Rebernig. Dies hat mit der hohen Verdünnung im Außenbereich zu tun.
5. Sag den Staubmäusen leise Servus
Kinder halten sich oft in Bodennähe auf. Somit sind sie Staub besonders stark ausgesetzt. Als „Staubmaus“ oder „Lurch“ wabert er durch die Kinderzimmer und klingt dabei so herrlich harmlos – dabei handelt es sich um eine Ansammlung von z.B. Hautschuppen, Abrieb und Fasern von Kleidung, Teppichen und Bezugsstoffen. Aber auch Hausstaubmilden und deren Kot, Bakterien, Schimmelpilze und Schadstoffe wie etwa Weichmacher aus Teppichböden verstecken sich hinter dem putzigen Namen. Regelmäßiges Staubsaugen ist eine weitere simple Maßnahme, mit denen wir Kinderzimmer gesünder machen.
Tipp: Die Investition in ein neueres Modell mit inkludiertem HEPA-Filter und Staubbeutel zahlt sich aus. Bei älteren, günstigen Modellen kann es zu einer erhöhten Feinstaubbelastung kommen.
6. Sauber machen, aber richtig
Beim Putzen solltest du gerade für ein gesundes Kinderzimmer auf schadstoff- und emissionsarme Reinigungsmittel achten. Denn handelsübliche Reinigungsmittel enthalten oft waschaktive Substanzen auf Erdölbasis, Alkohol, Duftstoffe, Chloride, Tenside, Lösemittel, Bleiche, Salze und vieles mehr. Als flüchtige organische Verbindungen (VOC, Volatile Organic Compounds) verbreiten sie sich meist unbemerkt in der Raumluft und können einzeln, vor allem aber in Kombination miteinander, ungewollte chemische Reaktionen und Allergien zur Folge haben.
Tipp: Als Alternative zu den chemischen Keulen kannst du ebenso wirksame wie natürliche Hausmittel verwenden, die keinerlei Schadstoffe ausdünsten. Zum Beispiel: Natron, Soda, Zitronensäure, Haushaltsessig, ökologische, nicht-parfümierte Schmierseifen oder flüssige Kernseifen.
Weiterführende Studien
Umweltbundesamt Österreich: Human Monitoring in sensiblen Bevölkerungsgruppen - Kinder