Gesund wohnen in der Stadt – Holie Living

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Gesund wohnen in der Stadt

Gesund wohnen in der Stadt

Du liebst das Leben in der Stadt, die Energie, die vielen Möglichkeiten und magst es, am Puls der Zeit sein? Das Stadtleben hat viele Vorteile, aber auch so manche Schattenseiten: Dichter Verkehr, Lärm, Feinstaub und wenig Licht können uns das (Stadt-)Leben manchmal schwer machen. Umso wichtiger ist ein Rückzugsort, an dem wir relaxen können und uns absolut wohl fühlen – unsere eigenen vier Wände. Hier kommen unsere 5 Tipps zum rundum gesunden Wohnen im Herzen des Großstadtdschungels.

1. Lüften - am besten mehrmals täglich


Die Basis für Wohngesundheit ist eine gesunde Raumluft: Bis zu 20.000 mal atmen wir durchschnittlich täglich ein und aus. In der uns umgebenden Raumluft sammeln sich dabei Schadstoffe, Luftfeuchtigkeit und Kohlendioxid an. Die mögliche Folge: Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Vor allem wenn du in einem Neubau lebst, in dem zugunsten der Energieeffizienz sehr luftdicht gebaut wurde, kann es zu diesen Reaktionen kommen. Die Lösung: Lüften. Am besten mehrmals täglich und quer.

Die 4x4 Regel: Täglich etwa 4 mal ca. 4 Minuten lang durchlüften. Beim Querlüften öffnest du möglichst viele Fenster und Türen gleichzeitig, damit die frische Luft durch die gesamte Wohnung strömt.

Wer an einer besonders dicht befahrenen Straße lebt und wegen Feinstaubbelastung und Reifenabrieb Bedenken hat - Baubiologe und Umwelttechniker Armin Rebernig rät auch in diesem Fall zu regelmäßigem Querlüften: „Die Luftqualität außen ist immer noch besser und von weniger Feinstaub belastet, als im Innenraum. Dies hat mit der hohen Verdünnung im Außenbereich zu tun. Innen haben wir ein abgeschlossenes Luftvolumen und Fenster werden meist zu wenig geöffnet. Reifenabrieb gelangt nicht in die Innenräume.”


Und wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, investierst du in einen Luftreiniger mit HEPA-Filter, der Feinstäube reduziert. „Die Abkürzung HEPA bedeutet High Efficient Particulate Air (Filter), was einen Abscheidegrad für Partikel ab 0,1 Mikrometer von mindestens 99,95 Prozent aus der Raumluft bezeichnet”, erklärt Baubiologe Armin Rebernig.


Weitere Fakten und Tipps rund um gesundes Wohnen und Lüften in der Stadt findest du in unserem Interview mit Armin Rebernig.


2. Es werde Licht - aber richtig


Oft unterschätzt und doch mit weitreichenden Folgen ist die richtige Beleuchtung deines Zuhauses. Denn Licht hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie leistungsfähig wir sind, wie wohl, müde oder munter wir uns fühlen. Das hat mit den sogenannten Ganglien-Zellen zu tun, die angeregt durch Licht bestimmte Botenstoffe ausschütten. Diese wiederum haben Einfluss auf unsere innere Uhr und regulieren unter anderem auch Puls, Körpertemperatur und Wachheit. 


Grundsätzlich gilt: Bei bläulichem/hellem Licht steigt das Hormon Serotonin und signalisiert unserem Körper: Sei aktiv. Wird es hingegen dunkel oder strahlt das Licht in unserer Wohnung eher in einem warmen, rötlichen Ton, bedeutet das: Entspannung und Ruhe. Das Schlafhormon Melatonin wird ausgeschüttet. Es gibt Hinweise darauf, dass es zu Gesundheitsschäden führen kann, wenn wir diese Rhythmen auf längere Zeit ignorieren.

3 simple Tipps für erleuchtende Wohngefühle


  • Tageslicht ist die Nummer 1

Wir verbringen durchschnittlich 90 % unserer Zeit in geschlossenen Räumen und leiden oft an Vitamin D Mangel. Natürliches Tageslicht aber regelt unseren Tag-Nacht-Rhythmus und damit auch den Hormonhaushalt, es regt die eigene Vitamin D- sowie Serotonin-Produktion an und stärkt unser Immunsystem. Das macht viel Tageslicht essentiell für deine mentale, seelische und physische Gesundheit. Achte also darauf, dich in deiner Wohnung überwiegend im hellsten Raum aufzuhalten.


  • Smartphone und Tablet raus aus dem Schlafzimmer

Wie schon erwähnt sorgt blaues Licht für Aktivität – besonders Smartphone-Screens wirken besonders stark auf uns, da es meist sehr nah am Auge strahlt und die Rezeptoren, die auf der Netzhaut sitzen, auf die Farbtemperatur des Lichts empfindlich reagieren. Somit haben sie keinen unwesentlichen Einfluss auf unseren Lebensrhythmus. Verzichte also abends vor dem Schlafengehen auf Serienmarathons am LED-Fernseher, das Checken deiner Emails am Tablet oder das Surfen durch Social Media am Handy.


  • Unterschiedliche Lichtquellen lassen Gemütlichkeit einziehen

Da flackert eine einsame Birne vor sich hin? Zeit für mehr Stimmung! Besonders gemütlich wird es, wenn du mehrere Lichtquellen in deinem Zuhause einsetzt. So sollte es in einem Wohnzimmer von 20 Quadratmetern drei bis fünf Lichtquellen geben. Kombiniere dabei außerdem die drei verschiedenen Lichtquellen Hintergrundbeleuchtung (z.B. Deckenleuchten, Strahler, Deckenfluter), Akzentlicht (z.B. dekorative Leuchten) und Funktionslicht (zielgenaue Beleuchtung z.b. Leselampe neben der Couch, Beleuchtung über der Arbeitsplatte in der Küche) miteinander.

2. Natur rein, Schadstoffe raus


Die schlechte Nachricht zuerst: Unser Organismus hat es täglich mit tausenden Schadstoffen zu tun. Ihnen auszuweichen ist kaum möglich, da wir im Alltag meist keinen Einfluss auf unsere Umgebung haben. Die gute Nachricht: Zumindest in den eigenen vier Wänden können wir unserem Körper Ruhe und Zeit zur Regeneration gönnen. Aber sei dir bewusst: Herkömmliche Raumdüfte, Kerzen, Reinigungsmittel, Plastikverpackungen, Möbel, Elektrogeräte und Textilien enthalten dutzende von chemischen Substanzen, die auf unsere Gesundheit wirken. Setze beim Einrichten und Dekorieren also möglichst auf Naturmaterialien und halte nach Gütesiegeln wie Blauer Engel, natureplus oder eco-INSTITUT Ausschau. 


Du möchtest mehr über die unsichtbare Schadstoff-Gefahr in deinen eigenen vier Wänden erfahren? Sehr gut, denn das Bewusstsein über mögliche Schadstoffquellen ist der erste Schritt zu mehr Wohngesundheit zu schaffen. 

Hier erfährst du alles über leicht- und schwerflüchtige Schadstoffe, Schwermetalle, Feinstaub, Schimmelpilze, Elektrosmog & Co.


4. Natürlich sauber: wohngesundes Putzen


Aussen hui, innen pfui? Auch beim Saubermachen lassen sich belastende Schadstoffe vermeiden. Wo immer möglich, ersetze chemische Putzmittel durch natürliche Hausmittel. 

Denn wohngesundes Putzen bedeutet, auf schadstoff- und emissionsarme Reinigungsmittel zu achten. Außerdem wird hier nichts unter den Teppich gekehrt: der Schmutz wird beseitigt und nicht von der einen in die andere Ecke verschoben. Somit kannst du ihn gar nicht erst über deine Haut und Atemwege aufnehmen.


Handelsübliche Reinigungsmittel enthalten oft waschaktive Substanzen auf Erdölbasis, die Alkohol, Duftstoffe, Chloride, Tenside, Lösemittel, Bleiche, Salze und vieles mehr enthalten können. Als flüchtige organische Verbindungen (VOC) verbreiten sie sich meist unbemerkt in der Raumluft und können einzeln, vor allem aber in Kombination miteinander, ungewollte chemische Reaktionen und Allergien zur Folge haben.

Wirksame und natürliche Hausmittel, die keinerlei Schadstoffe ausdünsten

  • Natron
  • Soda
  • Zitronensäure
  • Haushaltsessig
  • ökologische, nicht-parfümierte Schmierseifen
  • flüssige Kernseifen

Gesund wohnen in der Stadt Friedenslilie

    5. Zimmerpflanzen: kleiner Großstadtdschungel in deiner Wohnung


    Zimmerpflanzen sind wahre Allround-Talente in Sachen Wohngesundheit. Sie sorgen für natürliche Belebung, befeuchten die Raumluft, produzieren frischen Sauerstoff und filtern Schadstoffe. Das belegt sogar eine Studie der NASA: Die Blätter mancher Pflanzen enthalten Enzyme, die unzählige Schadstoffe wie Formaldehyd, Trichlorethylen und Benzol unschädlich machen können. Dazu liefern die pflanzlichen Mitbewohner auch noch eine hübsche Optik und erhöhen den Wohlfühlfaktor in den eigenen vier Wänden. Hier kommen unsere 8 Lieblings-Luftreiniger, die allesamt für Allergiker geeignet sind:


      1. Friedenslilie (Spathiphyllum)
      2. Efeutute (Epipremnum aureum)
      3. Bogenhanf (Sanseviera)
      4. Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)
      5. Echte Aloe (Aloe vera
      6. Grünlilie (Chlorophytum)
      7. Schwertfarn (Nephrolepis exaltata
      8. Flamingoblume (Anthurium)

    Grüner Daumen hoch? Weitere Details zu diesen pflanzlichen Luftreinigern und zur richtigen Pflege haben wir hier für dich zusammengefasst.

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    Artikel verfasst in Zusammenarbeit mit Armin Rebernig, Baubiologe und Experte für gesundes Wohnen. Weitere Informationen über Armin Rebernig findest du auf www.bau-biologie.at und auf unserer Expert:innen-Seite.

     

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